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Ärztliches Team

Chefarzt

Chefarzt

Herr Prof. Dr. med. A. Schuh
Facharzt für Innere Medizin, Innere Medizin und Kardiologie, internistische Intensivmedizin, Herzinsuffizienz und interventioneller Kardiologe

Leitender OA und Stellvertr. Chefarzt

Leitender OA und Stellvertr. Chefarzt

Herr Dr. med. F. Mathen
Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Interventioneller Kardiologe (DGK)

Elektrophysiologie

Elektrophysiologie

Herr Dr. med. T. Schmidt
Facharzt für Elektrophysiologie, Kardiologie und Innere Medizin

Oberarzt

Oberarzt

Herr Dr. med. D. Manista
Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Interventioneller Kardiologe (DGK)

Oberarzt

Oberarzt

Herr Dr. D. R. Goia
Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin, Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention.
Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin (DGK)

Oberarzt

Oberarzt

Dr. med. H. Seybold-Epting
Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin

Oberärztin

Oberärztin

Fr. Dr. med. A. Hirsch
Fachärztin für Kardiologie, Innere Medizin und Notfallmedizin

Oberarzt

Oberarzt

Dr. med. H. Schützler
Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin

Oberarzt

Oberarzt

Herr C. Fischnaler

Funktionsoberärztin

Funktionsoberärztin

Frau Dr. med. R. Florescu

Funktionsoberärztin

Funktionsoberärztin

Frau S. Battermann

Fachärzte

Frau Dr. H. Deeb

Frau Dr. H. Deeb

Frau Dr. A. Müller

Frau Dr. A. Müller

Frau Dr. E. Reitz

Frau Dr. E. Reitz

Herr T. Günther

Herr T. Günther

Assistenzärzte

Frau F. Balci

Frau F. Balci

Frau Dr. J. Schuck

Frau Dr. J. Schuck

Herr M. Hajiamo

Herr M. Hajiamo

Herr Ch. Kreutzfeld

Herr Ch. Kreutzfeld

Frau Dr. C. Corsten

Frau Dr. C. Corsten

Herr Dr. S. Büttner

Herr Dr. S. Büttner

Herr K. Martin

Herr K. Martin

Frauenherzzentrum am St. Katharinen Hospital Frechen Abteilung Kardiologie

„Frauenherzen schlagen anders!“ Deshalb stand die Herz-Kreislauf-Gesundheit auch im Mittelpunkt der diesjährigen 4. Bundeskonferenz für Frauengesundheit.

Seit 40 Jahren erforscht die Gendermedizin den Einfluss von Geschlecht auf Gesundheit und Krankheit. Krankheitshäufigkeit, Entstehungsmechanismen, Beschwerdebilder, Verlauf und Therapieerfolg: All das kann vom Geschlecht abhängen.

Deshalb hat sich unsere Klinik entschieden, einen speziellen Fokus auf die eigenen Risikofaktoren, auf die Prävention und auf die Behandlung von Herzerkrankungen von Frauen zu legen. Wir geben den neusten Forschungsstand direkt an Sie als Patientinnen und Interessierte weiter.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre Frau Dr. med. A. Hirsch

  • Der Herzinfarkt bei Frauen

    Nicht nur Männer kriegen einen Herzinfarkt. Frauen auch, aber oft mit anderen Vorboten und anderen akuten Symptomen. Außerdem sterben Frauen häufiger an einem Herzinfarkt, da sie oft die Symptomatik nicht einem akuten Herzinfarkt zuordnen. Sie zögern zu lange, bis sie den Rettungsdienst informieren. Das gilt übrigens auch für die Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Frauen. Daher ist die Prävention und Früherkennung besonders wichtig.

    Eine bestimmte Untergruppe von Herzinfarkten bekommen Frauen sogar zu 90%: Die stressinduzierte akute Herzerkrankung – die sogenannte Tako Tsubo-Kardiomyopathie tritt vorwiegend bei postmenopausalen Frauen auf, die einem akuten hohen Stressereignis ausgesetzt waren.

    Auch der Entstehungsmechanismus eines Herzinfarkts unterscheidet sich in bestimmten Altersklassen bei Frauen und Männern deutlich. Durch Cholesterin und Verkalkungen entstehen bei Männern häufig Engstellen in den Herzkranzgefäßen, die bei einem Infarkt einreißen.

    Bei Frauen treten häufiger Gefäß-Spasmen/Verkrampfungen, Einrisse der Gefäßwand oder Erkrankungen der kleinsten Blutgefäße am Herzmuskel auf.

  • Symptome des Herzinfarktes bei Frauen

    Frauen bringen z.B. starken Blutdruckabfall, Schweißausbruch, starkes Schwächegefühl und intensive Übelkeit nicht sofort mit einem akuten Herzinfarkt in Verbindung. Treten diese Symptome bei einer Frau auf, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ein Herzinfarkt ist. Diese Warnsignale müssten genauso bekannt sein wie die „Klassiker“ der Herzinfarkt-Symptome: Brustschmerzen und Schmerzen im linken Arm und Kiefer.

  • Medikamente und unterschiedliche Wirkung bei Frauen

    Aktuell werden vermehrt medikamentöse Therapien für Frauen optimiert, indem spezielle Studien Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzmedikamenten auch gezielt bei Frauen untersuchen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse möchten wir gerne direkt in Ihrer Medikation berücksichtigen und so vielleicht das Nebenwirkungsprofil verbessern.

  • Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen

    Rauchen, erhöhte Fettwerte, Zuckererkrankung, Bluthochdruck, Genetik – aber auch Stress, Depression oder Einsamkeit sind eigenständige Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen.

    Gerade Frauen befinden sich zudem häufig in familiären Situationen, in denen z.B. die Versorgung der Kinder, Berufstätigkeit und später Pflege von Angehörigen die Machbarkeit übersteigen.

    Auch junge Frauen können schon einem kardialen Risiko ausgesetzt sein. In der Schwangerschaft sind Bluthochdruck und Diabetes keine Seltenheit. Beides begünstigt deutlich ein erhöhtes Risiko für eine spätere Herz-Kreislauferkrankung. Neuere Studien zeigen eine Unterversorgung gerade dieser Gruppe von Patientinnen in der Nachbetreuung.

    Eine Chemotherapie ist eine weitere u.a. kardiale Belastung. Hier sollte eine engmaschige Kontrolle mittels Herzultraschall und mit Blutkontrollen erfolgen.

  • Behandlungsangebote für Sie
    • ganzheitliche und spezifische Abklärung ihrer Herzerkrankung unter Berücksichtigung der
    • neusten Erkenntnisse / Leitlinien der Kardiologie und Gendermedizin.
    • enge Kooperation mit unserer gynäkologischen Abteilung
    • enge Kooperation mit unserer diabetologischen Abteilung
    • bildgebende Verfahren wie Herzultraschall mittels Strainanalyse
    • kardiale MRT inklusive Stressuntersuchung
    • Abklärung bei Verdacht auf Herzgefäßverkrampfungen mittels ACH-Testung
    • elektrophysiologische Verfahren bei Herzrhythmusstörungen
    • Einbindung von psychokardiologischen Erkenntnissen und Aktivierung von Ressourcen zur Lebensstiländerung
    • In Zusammenarbeit mit Frau Dr. med. Ute Seeland von der Charité-Universitätsmedizin Berlin als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin e.V. (DGesGM)

    Links

    www.dgesgm.de
    www.arbeitskreis-frauengesundheit.de
    www.goredforwomen.org
    www.herzstiftung.de
    www.diabinfo.de

Aus- und Weiterbildung Stellenangebote

Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Köln legen wir großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ärztlicher Kolleginnen und Kollegen. Da es am St.-Katharinen Hospital eine gute Kooperation zwischen den internistischen Fachabteilungen gibt, können wir eine breite Ausbildung in der gesamten Inneren Medizin ermöglichen. Wie unten im Einzelnen angegeben, können wir zusätzlich den Erwerb weiterer Zusatzbezeichnungen anbieten.

Ausbildung/Weiterbildung im Einzelnen:

  • individualisiertes Ausbildungscurriculum je nach Ziel der zu erwerbenden Facharztbezeichnung
  • Rotation in alle internistischen Klinken des St.-Katharinen Hospitals
  • Rotation in die zentrale Notaufnahme und auf die Intensivstation
  • regelmäßige interne Fortbildungsmaßnahmen
  • 36 Monate Basisweiterbildung Innere Medizin (Common Trunk)
  • 36 Monate Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie
  • 18 Monate Spezielle Internistische Intensivmedizin (Fakultative Weiterbildung)
  • zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten (Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Gastroenterologie, Geriatrie, Palliativmedizin) in Kooperation mit den anderen internistischen Kliniken des Hauses

Kontaktdaten für Bewerber:

Sekretariat
Frau I. Truschinski

Fon: 02234 / 502-28110
Fax: 02234 / 502-28104

Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Bitte beachten Sie, dass wir elektronische Bewerbungen nur im PDF-Format entgegennehmen.

Elektrophysiologie

Herzrhythmusstörungen stellen in einer immer älter werdenden Bevölkerung ein zunehmend häufiges Problem kardiologischer Patienten dar.

Sie werden in Abhängigkeit von ihrem Ursprung in solche aus den Herzvorhöfen (z.B. Vorhofflimmern, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardien (SVT)) von solchen aus den Herzkammern (ventrikuläre Tachykardien (VT)) unterschieden.

Herzrhythmusstörungen aus den Herzvorhöfen sind in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht lebensbedrohlich, können die Lebensqualität der Betroffenen jedoch mitunter erheblich einschränken.

Von Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern hingegen gehen ernste Gefahren aus. So reicht das Spektrum der Beschwerden von Schwindel über anfallsweise Bewusstlosigkeit bis hin zum plötzlichen Herztod. In der Regel liegt Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern eine schwere Herzerkrankung wie etwa eine koronare Herzkrankheit, eine Herzmuskelentzündung oder eine Herzschwäche zugrunde.

Eine sorgfältige, verlässliche und zeitnahe Diagnostik ist daher zur Einschätzung des Risikos sowie zur Planung der Therapie unerlässlich.

In der Vergangenheit stellten antiarrhythmische Medikamente die einzige Therapieoption dar. Ihre Wirkung ist oft unzuverlässig und mit z.T. erheblichen Nebenwirkungen belastet.

In der modernen Elektrophysiologie stehen uns heute leistungsfähige Instrumente zur Diagnostik und oft definitiven Therapie durch Ablationsbehandlung (Verödungstherapie) zur Verfügung.

Neben einer hochmodernen Röntgenanlage verwenden wir zur Diagnostik und Therapie der meisten Herzrhythmusstörungen in unserem elektrophysiologischen Labor ein 3D-Mappingsystem der neuesten Generation (Ensite Precision, Abbott).

In unserer Abteilung bieten wir die Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums von Vorhof- und Herzkammerrhythmusstörungen (letztere z.T. in Kooperation mit der Uni Köln und Aachen) an.

  • Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)

    Nach lokaler Betäubung einer oder beider Leisten werden die benötigten Katheterelektroden nach venöser Punktion zum Herzen vorgebracht und vom System in Echtzeit dargestellt. Anschließend wird simultan neben einem dreidimensionalen Computermodell des Herzens eine „elektrische Landkarte“ erstellt. Dieses Modell bildet Ursprung und Verlauf der Rhythmusstörung detailliert ab. Hierdurch wird eine gezielte Ablation (Verödung) der für die jeweilige Rhythmusstörung entscheidenden Strukturen ermöglicht. Zusätzlich kann oft auf den Einsatz von Röntgenstrahlen weitestgehend verzichtet werden.

  • Vorhofflimmern

    Vorhofflimmern ist die häufigste aller Herzrhythmusstörungen. Während von den unter 50 jährigen weniger als 1% an Vorhofflimmern leidet, nimmt die Zahl der Betroffenen mit steigendem Lebensalter zu und erreicht bei den über 80-jährigen etwa 9-16%. In einer immer älter werdenden Bevölkerung wird daher mit einer deutlichen Zunahme von Vorhofflimmerpatienten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gerechnet.

    Im Jahr 1998 wurde die Rolle der Lungenvenen für die Entstehung des „anfallsweisen“ Vorhofflimmerns entdeckt. Hierbei wurden Stränge von Herzmuskelzellen in den Lungenvenen nahe der Einmündung in den linken Herzvorhof nachgewiesen, die sehr schnelle und chaotische elektrische Impulse abgeben (Trigger). Durch die Verbindung dieser Muskelstränge mit dem linken Herzvorhof, beginnt dieser als Folge dieser Impulse zu flimmern. Eine Isolation der Lungenvenen durch Verödung (Ablation) des Gewebes um die Lungenveneneinmündungen unterbricht die elektrische Verbindung und beendet bei etwa 80% der betroffenen Patienten das Vofhofflimmern. Die Ablationsbehandlung kommt zum Einsatz, wenn eine medikamentöse Therapie das Vorhofflimmern nicht wirksam unterdrückt.

    Mit der Kryoballonablation und der Radiofrequenzablation verfügt unsere Abteilung über die zwei gängigsten Verfahren zur Lungenvenenisolation.

    Bei der Kryoballonablation werden die Lungenvenen an ihrer Einmündung in den linken Herzvorhof durch einen über die Leiste eingeführten und im linken Vorhof entfalteten Kryoballonkatheter vorübergehend verschlossen. Durch Verdampfen eines Gases innerhalb des Ballons, wird ein schmaler Gewebesaum rund um jede Lungenveneneinmündung auf -80°C heruntergekühlt. Am Ende der Verödungstherapie verbleibt ein Narbensaum, der die Lungenvenen gegen den linken Herzvorhof elektrisch isoliert.

    Anders als bei der Kryoballonablation wird das Gewebe bei der Radiofrequenzablation durch Abgabe eines Hochfrequenzwechselstroms erhitzt. Die isolierende Narbe entsteht, wenn die Lungenvenen einzeln oder paarweise Punkt-für-Punkt mit dem Ablationskatheter umfahren werden.

    Ein großer Vorteil der Kryoballonablation gegenüber der Radiofrequenzablation besteht in einer deutlich kürzeren Prozdurendauer. U.a. aufgrund der variablen Anatomie von Vorhof und Lungenvenen eignet sich jedoch nicht jeder Patient für die Kryoballonablation, sodass beide Verfahren einzeln oder in Kombination zur Anwendung kommen.

  • Supraventrikuläre Tachykardien (Vorhofrhythmusstörungen) und Vorhofflattern

    Vorhofrhythmusstörungen entstehen zumeist durch kreisende Erregungsströme innerhalb des rechten oder linken Vorhofs, oder durch Kurzschlussverbindungen zu den Herzhauptkammern. Seltener sind sie Folge einer gesteigerten Aktivität einzelner Herzmuskelzellen (Focus). Durch die elektrophysiologische Untersuchung gelingt zumeist die Klärung des Mechanismus. Durch die gezielte Verödung der für die jeweilige Rhythmusstörung kritischen Struktur können die Patienten dauerhaft von der Rhythmusstörung befreit werden.

  • Ventrikuläre Tachykardien (Rhythmusstörungen der Herzhauptkammern)

    Ventrikuläre Tachykardien sind häufig lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen die vornehmlich Patienten mit schweren Herzerkrankungen wie Durchblutungsstörungen, Herzinfarkten, Herzmuskelentzündungen oder Herzschwäche betreffen. Sie entstehen zumeist durch kreisende Erregungsströme durch das erkrankte Herzmuskelgewebe.

    Neben einer Behandlung der Grunderkrankung und Einleitung einer antiarrhythmischen Therapie, steht hier in aller Regel die Versorgung mit einem implantierbaren Defibrillator (ICD) im Vordergrund. Treten die Rhythmusstörungen trotz dieser Maßnahmen gehäuft auf, können durch eine elektrophysiologische Untersuchung die kritischen Strukturen identifiziert und verödet werden.

    Gelegentlich treten ventrikuläre Tachykardien auch bei herzgesunden Menschen auf. Sie sind dann häufig Folge einer gesteigerten Aktivität einzelner Herzmuskelzellen (Focus). Sie äußern sich im einfachsten Fall als vermehrte Extraschläge, die als Herzstolpern empfunden werden. In manchen Fällen kann es jedoch auch zu anhaltenden Tachykardien kommen. Durch eine elektrophysiologische Untersuchung lässt sich der Focus lokalisieren und gezielt veröden.

Nicht invasive Kardiologie Bildgebung

  • Ruhe-EKG und Belastungs-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Langzeitblutdruckmessung
  • Farbdoppler-Echokardiographie
  • Transösophageale Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung über die Speiseröhre)
  • Stress-Echokardiographie
  • Kontrast-Echokardiographie
  • Herzschrittmacher-Funktionskontrolle
  • Abfrage von Eventrecordern
  • Abfrage und Programmierung von Defibrillatoren (ICD) und CRT-Geräten
  • Kipptischuntersuchung
  • Doppler- und Duplexuntersuchung der Arterien und Venen (Halsgefäße, Arm- und Beine-Arterien/-Venen, Nierenarterien)
  • Myokard SPECT (in Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin)
  • Kardio CT und Kardio MRT (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie)

Internistische Intensivmedizin - im Notfall gut versorgt

Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen behandeln wir auf unserer interdisziplinären Intensivstation (Erdgeschoß). In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesiologie und anderen Fachabteilungen des Hauses bieten wir Ihnen weitreichende diagnostische und therapeutische Verfahren an.

Die Behandlung aller Formen des Herz-Kreislaufversagens nimmt einen Schwerpunkt ein. Dies wird optimiert durch eine enge Kooperation mit den Abteilungen für Radiologie & Nuklearmedizin und den Herzzentren der Uniklinik Köln/Aachen/Bonn sowie der ständigen Verfügbarkeit unseres Herzkatheterlabors.

Durch unseren interdisziplinären Ansatz können wir bei Patienten mit schweren akuten Erkrankungen ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten und während der Akutphase eine in moderne Medizintechnik eingebettete, individuelle Therapie durchführen.  

Zu den durchgeführten Methoden gehören u.a. die Beatmungstherapie bei akutem Lungenversagen mit Durchführung moderner maschineller Beatmungsformen, insbesondere auch der nichtinvasiven Maskenbeatmung, die Möglichkeit der Haemofiltration bei Patienten mit akutem Nierenversagen, das invasive Monitoring zur hämodynamischen Überwachung und medikamentösen  Kreislaufsteuerung (PICCO) sowie die gezielte Absenkung der Körpertemperatur über 24 h bei Patienten nach Wiederbelebung.

Bei Patienten mit bradykarden Herzrhythmusstörungen führen wir eine passagere und - wenn im Verlauf erforderlich - eine dauerhafte Herzschrittmachertherapie durch. Es besteht die Möglichkeit der externen elektrischen Kardioversion bei Herzrhythmusstörungen sowie der Fibrinolysetherapie bei schwerer Lungenembolie. Ferner bieten wir ein breites Spektrum gastroenterologischer und pneumologischer endoskopischer Verfahren an. (Blutungen des Magen-Darm-Traktes und gestaute Gallenwege können durch den 24h Endoskopie-Dienst der Gastroenterologischen Abteilung notfallmäßig behandelt werden.)

Die Therapie erfolgt nach den neuesten Erkenntnissen und orientiert sich an den Leitlinien der intensivmedizinischen Fachgesellschaften.

In Zusammenarbeit mit der pneumologischen Funktionsabteilung kann auch die Einstellung oder Entwöhnung von nicht-invasiven Beatmungsgeräten bei Atemversagen/-schwäche erfolgen.

Zusätzlich verfügen wir über 4 Chest-Pain-Monitorplätze (Ebene 7) zur engmaschigen Überwachung von Patienten mit drohendem Herzinfarkt.

Pulmologie & Schlafmedizin

Behandlung von Lungen-Erkrankungen

  • Lungenkrebs
  • Bronchial-Asthma
  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung
  • Lungenentzündung
  • schlafbezogene Atemstörungen
  • Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)

Nicht-Invasive Pulmonologie

  • Lungenfunktionsprüfung
  • Bodyplethysmographie
  • unspezifische Provokation
  • Schlafapnoe-Diagnostik
  • Nicht-invasive Beatmung

Invasive Pulmonologie

  • flexible Bronchoskopie incl. bronchoalveolärer Lavage
  • endobronchiale und transbronchiale Biopsie
  • transthorakale Punktion
  • Thorakoskopie sowie Lungen- und Gefäßoperationen erfolgen in der Abteilung Thorax- und Gefäßchirurgie unseres Hospitals

Schlaftipps

  • Schlaftipp # 1: Versuchen Sie nicht das Einschlafen zu erzwingen

    Sich Sorgen und Gedanken über den Schlaf und die Notwendigkeit des Einschlafens zu machen ist kontraproduktiv und die häufigste Ursache für Schlaflosigkeit und Schlafstörungen. Anstatt im Bett zu liegen, an die Decke zu starren und darauf zu warten, dass Sie einschlafen, sollten Sie sich einen ruhigen Ort in Ihrer Wohnung suchen und etwas Beruhigendes tun (z.B. Lesen) bis die Müdigkeit von selbst eintritt.

  • Schlaftipp # 2: Vermeiden Sie Nickerchen zwischendurch

    Sie alle Nickerchen zwischendurch vermeiden, da sie den natürlichen Schlafrhythmus stören. Wenn Sie auf Nickerchen verzichten, bleibt Ihr Körper im Rhythmus und sorgt dafür, dass Sie abends leichter einschlafen. Wenn Sie auf ein Nickerchen absolut nicht verzichten können, dann vor 15.00 Uhr und für maximal 20 Minuten Dauer (unbedingt Wecker stellen).

  • Schlaftipp # 3: Achten Sie auf Ihre Ernährung

    Wenn Sie kurz vor dem Schlafengehen Kaffee, koffeinhaltige Getränke (Cola, Cola light) oder Tee trinken, wird Ihnen das Einschlafen schwer fallen. Aber auch die Einnahme von rezeptfreien Medikamenten und schweres Essen können Sie am Einschlafen hindern. Essen Sie abends möglichst 2 Stunden vor Zubettgehen nichts Schweres mehr. Versuchen Sie, nicht zu rauchen und möglichst wenig Alkohol zu trinken. Alkohol und Nikotin verschlechtern den Schlaf nachgewiesener Maßen.

  • Schlaftipp # 4: Denken Sie an einen angenehmen Ort

    Wenn Sie nicht einschlafen können, stellen Sie sich beispielsweise einen Ort vor, an dem Sie in Ihrer Kindheit gern gewesen sind. Folgen Sie den Straßen und Wegen der Region, bis Sie schließlich Ihren Ort erreicht haben. Normalerweise werden Sie schlafen, bevor Sie ihn erreicht haben. Aber auch Schlafrituale am Abend können helfen (Milch mit Honig trinken, Lesen, Bad nehmen). 

  • Schlaftipp # 5: Nehmen Sie Schlaftabletten nur wie vom Arzt verschrieben

    Schlaftabletten verursachen mehr Probleme als sie lösen, vor allem, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Schlaftabletten sind für eine gelegentliche Einnahme konzipiert und verlieren ihre Wirkung, wenn sie anders und häufiger als empfohlen eingenommen werden. Pflanzliche Präparate wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder Lavendel können bei leichten Schlafstörungen helfen. Versuchen Sie den Kopf kühl zu halten, ziehen Sie sich dazu warme Socken an. Ein kühler Kopf und warme Füße verbessern den Schlaf nachweislich.

  • Schlaftipp # 6: Sorgen Sie beim Aufwachen für helles Licht

    Sich einer hellen Lichtquelle in der Aufwachphase auszusetzen (etwa 30 bis 40 Minuten) weckt die Lebensgeister und sorgt nachts für einen guten Schlaf ggfl. vor dem Nachdienst Tageslichtlampe. Bewegen Sie sich tagsüber ausreichend an der frischen Luft. Normales Walken reicht schon. Sie müssen sich nicht groß quälen.

  • Schlaftipp # 7: Verbannen Sie elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer

    Wir leben im digitalen Zeitalter und fast jeder besitzt ein Handy, ein Notebook oder andere Gadgets (Fernsehen). Es ist ratsam, diese technischen Geräte nicht mit in das Schlafzimmer zu nehmen, da sie Ihren Schlaf stören und unterbrechen können.

  • Schlaftipp # 8: Gehen Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett

    Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett. Sie „trainieren“ damit Ihren Körper darauf, schneller einzuschlafen und schlafen während der Nacht fester und mit weniger Unterbrechungen. Vor allem bei den weit verbreiteten Insomnien gilt: Machen Sie ihren Schlafraum dunkel, ruhig und kühl. Helles Licht stört die Arbeit des Dunkelheitshormons Melatonin im Körper. Starker Lärm lässt uns nicht Ein- und schlecht Durchschlafen und eine Raumtemperatur über 20 Grad stört die Temperaturregulation.

    Gehen Sie möglichst zu konstanten und gleichen Zeiten zu Bett und stehen Sie auch morgens zu einer möglichst gleichen Uhrzeit auf. Der Mensch braucht Rhythmus und Rituale, an denen sich der Organismus ausrichten kann.

  • Schlaftipp # 9: Entspannen Sie vor dem Schlafengehen

    Dieser Tipp ist zwar sehr wirkungsvoll, aber meist nicht so einfach umzusetzen. Anstatt im Bett zu liegen und sich Sorgen zu machen, sollten Sie sich in einer ruhigen Ecke die Zeit nehmen und die Herausforderungen der nächsten Tage und die entsprechenden Lösungen aufschreiben. Legen Sie die Probleme anschließend auch gedanklich beiseite. So belasten Sie Ihren Schlaf nicht mit unnötigen Sorgen.

    Fahren Sie 1-2 Stunden vor dem Zubettgehen Ihre Drehzahl runter. Schaffen Sie sich ein ruhiges Abendritual. Ruhige Musik, ein gutes Buch oder beruhigendes Gespräch. Ihr Organismus, aber vor allem auch das Gehirn benötigt Zeit, um sich in einen Entspannungsmodus herunter zu regulieren.

Interventionelle Kardiologie

Unsere Klinik verfügt über nunmehr zwei moderne Herzkatheterlabore. Hiermit ist es möglich, die Strahlenbelastung für den Patienten auf ein Minimum zu reduzieren.

Wir bieten die folgenden Untersuchungen und Prozeduren an:

  • Linksherz-Katheteruntersuchung / Koronarangiographie

    Eine Linksherz-Katheteruntersuchung mit Koronarangiographie wird bei Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung sowie im Notfall bei Patienten mit einem Herzinfarkt und auch zur Diagnostik bei Herzklappenerkrankungen durchgeführt.

    Die Durchführung der Herzkatheteruntersuchung erfolgt in unserer Abteilung in der Regel nach örtlicher Betäubung über eine Arterie am Handgelenk, in selteneren Fällen auch über die Leiste. Über den Zugang am Handgelenk oder in der Leiste wird der Katheter zum Herzen vorgeschoben und mittels Kontrastmittelgabe, das in die Herzkranzgefäße injiziert wird und mit Hilfe von Röntgenstrahlung, wird ein Bild von den Herzkranzgefäßen erzeugt. Der Zugang am Handgelenk kann nach der Untersuchung mit einem kleinen Druckverband versorgt werden. Lange Liegezeiten nach dem Herzkatheter können somit in der Regel vermieden werden. Im Falle einer Durchführung der Untersuchung über eine Leistenarterie besteht zumeist die Möglichkeit, den Zugang mittels eines resorbierbaren (selbstauflösenden) Verschlusssystems zu entfernen. Längere Druckverbandszeiten können so ebenfalls vermieden werden.

  • Ballondilatation (PTCA - Aufdehnung von verengten Herzkranzgefäßen) sowie Stent-Implantation (Drahtstütze, die den verengten Gefäßabschnitt erweitert und stabilisiert)

    Im Falle einer Engstelle oder eines Verschlusses eines Herzkranzgefäßes kann das betreffende Gefäß durch einen Ballon wieder erweitert werden. Anschliessend wird dann in der Regel eine Gefäßstütze (Stent) in das Gefäß eingebracht, um dieses auch langfristig offen zu halten. Verengungen, die nicht nur den Hauptast eines Gefäßes, sondern auch einen wichtigen Seitenast mit einbeziehen, werden Bifurkationsstenosen genannt. Diese Engstellen werden mit besonderen Techniken in einem aufwändigeren Herzkathetereingriff durch die Implantation eines oder mehrerer Stents, ggf. mit Hilfe intravaskulärer Bildgebung, versorgt.

  • Intrakoronare Druckdrahtmessung (FFR, RFR)

    In den Fällen, in denen es nicht eindeutig ist, ob eine Verengung eines Herzkranzgefäßes behandelt werden muss, kann mittels der sogenannten Druckdrahtmessung eine Quantifizierung der Verengung durchgeführt werden.

    Im Rahmen dieser Messung wird der Druckdraht in das Herzkranzgefäß und über die Verengung vorgeführt und mittels verschiedener Messmethoden, ggf. unter Zuhilfenahme eines gefäßerweiternden Medikaments, die hämodynamische Relevanz der Verengung beurteilt. Anhand der daraus ermittelten Werte kann überprüft werden, ob eine Engstelle relevant ist und so entschieden werden, ob z.B. eine Stentimplantation notwendig ist oder nicht.

  • Optische Kohärenztomographie (OCT)

    Die optische Kohärenztomographie (OCT) ist eine neue intrakoronare Bildgebungstechnik, die eine Darstellung von Gefäßwandveränderungen (Ablagerungen, Gerinnsel oder Einrisse der Gefäßinnenschicht) und die Beurteilung des Gefäßes und ggf. von Engstellen in höchster Bildqualität ermöglicht. Bei komplexen Koronareingriffen kann man durch die OCT eine genaue Beurteilung der Größe, Lage und Positionierung eines Stents erreichen.

  • Rechtsherzkatheteruntersuchung

    Der Rechtsherzkatheter ist eine invasive Untersuchung des rechten Herzens und dient vor allem der Messung der Hämodynamik. Im Rahmen der Rechtsherzkatheteruntersuchung kann man die Lungengefäße beurteilen und so z.B. einen Lungenhochdruck diagnostizieren. Der Katheter wird unter Röntgenkontrolle über ein venöses Gefäß in der Leiste oder im Bereich des rechten/linken Ellenbogens in die rechte Herzhälfte und weiter bis in die Lungengefäße vorgeschoben. Anschließend können verschiedene Messungen (Druckwerte in den Lungengefäßen, rechter Kammer, rechter Vorhof, Messung der Herzzeitvolumen) vorgenommen werden.

  • Vorhofohrverschluß (LAA-Occluder)

    Bei vielen Patienten mit Vorhofflimmern muss eine Behandlung mit einem Medikament zur Hemmung der Blutgerinnung durchgeführt werden, um das Schlaganfallrisiko zu vermindern. Diese Therapie hat allerdings gelegentlich folgende Nebenwirkungen: Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie im Gehirn, unzuverlässige Einstellung der Blutverdünnung, zudem z.Teil schwere Blutungskomplikationen bei gehäuften Stürzen. Für diesen Fall gibt es mit dem interventionellen Vorhofohrverschluss eine sehr gute und sichere Alternative zu einer Langzeittherapie mit einem „blutverdünnenden“ Medikament. Im Rahmen der Prozedur wird über einen Katheter durch die Leiste ein "Schirmchen" im linken Vorhofohr platziert. Das Vorhofohr wird mit diesem System verschlossen und auf eine Blutgerinnungshemmung kann im Anschluss dauerhaft verzichtet werden.

  • PFO sowie ASD Verschlüsse

    Das persistierende Foramen Ovale (PFO) ist der häufigste aller angeborenen Herzfehler und betrifft annähernd ein Viertel aller Erwachsenen. Das PFO ist ein zumeist kleines Loch in der Vorhofscheidewand. Gelegentlich kann das PFO auch Ursache von Schlaganfällen sein. Der Verschluß des PFO erfolgt durch einen kleinen Kathetereingriff in örtlicher Betäubung (im Bereich der rechten Leiste, von dort erfolgt der Eingriff über eine Leistenvene) mit einem sogenannten „Schirmchen“.

    Bei einem ASD (atrialer Septumdefekt) besteht ebenfalls ein Loch in der Vorhofscheidewand. Dieser Defekt wird ebenfalls durch einen Kathetereingriff von der Leiste aus mit einem „Schirmchen“ verschlossen.

  • Mitralklappentherapie

    Mitralklappeninsuffizienz

    Als Mitralklappeninsuffizienz bezeichnet man die „Undichtigkeit“ der Mitralklappe, bedingt durch einen gestörten Klappenschluss. Sie ist der zweithäufigste Herzklappenfehler in Europa und oft über die Jahre stetig fortschreitend. Die Ursache dafür kann ein primärer Schaden an der Klappe selbst (Entzündung, Alterung, angeborene Verdickung) oder eine Erweiterung der linken Herzkammern sein.  

    Bei einer Mitralklappeninsuffizienz kommt es zu einem Rückfluss des Bluts aus der linken Herzkammer in den linken Vorhof. Dies führt zu einer vermehrten Blutfülle der linken Herzkammern und der Lungengefäße. Patienten mit einer leichten Form haben oftmals keine Beschwerden. Eine schwere Mitralklappeninsuffizienz macht sich häufig durch Symptome wie Luftnot, Leistungsschwäche oder auch Herzrhythmusstörungen bemerkbar.  
    Bei schweren Formen hat sich die herzchirurgische Operation seit vielen Jahren als Therapieverfahren etabliert. Dabei wird die Klappe rekonstruiert („repariert“) oder durch eine künstliche Herzklappe ersetzt. Zum Teil wird gleichzeitig eine Bypassoperation der Herzkranzgefäße oder einer Raffung der Trikuspidalklappe durchgeführt.

    Allerdings besteht bei einem offenen herzchirurgischen Eingriff insbesondere bei älteren Patienten mit bedeutenden Vorerkrankungen ein stark erhöhtes Operationsrisiko. Für diese Patienten kann das MitraClipTM-Verfahren eine Alternative zur Operation sein. 

    MitraclipTM -Verfahren  

    Beim MitraClipTM wird über die Leistenvene und über die Vorhofscheidewand ein spezielles Einführbesteck in den linken Vorhof gebracht. Darüber wird dann der Clip am Ort der größten Klappenundichtigkeit positioniert und geschlossen. Es entsteht ein Steg zwischen den beiden Klappensegeln, die zusätzlich gerafft werden. In den meisten Fällen wird dadurch die Klappenundichtigkeit und damit die Herzschwäche deutlich verbessert. Gelegentlich müssen für einen guten Erfolg zwei oder mehr Clips eingesetzt werden. Der Eingriff wird am schlagenden Herzen in Vollnarkose durchgeführt und dauert je nach Komplexität des Klappenschadens zwischen 1,5 und 4 Stunden. Die Clip-Platzierung wird per Röntgen-Durchleuchtung und Ultraschall über die Speiseröhre (transösophageale Herzultraschall) gesteuert. Ein Kontrastmittel muss dabei nicht gegeben werden.

  • Mitralklappenanuloraphie

    Das Carillon® Mitral Contour System® ist ein neues perkutanes indirektes Anuloplastie-System für die Mitralklappe, das über einen venösen Zugang über die Halsvene vorgebracht wird. Die implantierbare Vorrichtung besteht aus einem proximalen und einem distalen Anker, die über ein formgebendes Band miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung macht sich die Nähe des Koronarsinus zum Mitralklappenapparat zunutze und ist dafür konzipiert, nach dem Einsetzen die Überdehnung des Klappenrings durch die eingesetzte Spange im Koronarsinus zu verringern und so die funktionelle Mitralklappeninsuffizienz zu reduzieren.

    Mit dieser Methode können ebenfalls Patienten mit Herzinsuffizienz und begleitender Mitralinsuffizienz im Rahmen eines minimalinvasiven Verfahrens behandelt werden. Die klinischen Daten zeigen, dass das Carillon-Implantat mit einer Verringerung der Mitralinsuffizienz und einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität einhergeht.

  • TAVI (in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Köln)

    Eine hochgradige Verengung der Aortenklappe kann neben der konventionellen Herzklappenoperation (operativer Ersatz der Herzklappe) seit einigen Jahren auch katheterinterventionell behandelt werden. Für die katheterinterventionelle Behandlung kommen v.a. Patienten in Frage, die aufgrund eines hohen Operationsrisikos (z.B. hohes Alter, schwere Begleiterkrankungen) nicht konventionell operiert werden können. Eine Entscheidung, welche Art bzw. Möglichkeit des Klappenersatzes für den einzelnen Patienten die beste ist, erfolgt immer zuerst durch das „Herzteam“, welches aus erfahrenen Kardiologen und Kardiochirurgen besteht.

    Im Rahmen des katheterinterventionellen Eingriffes kann die neue Herzklappe über die Leistenarterie, über die Herzspitze oder über andere Zugangswege implantiert werden. Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass dieser Eingriff  weniger invasiv als eine konventionelle Operation an der Aortenklappe ist. Die Mehrzahl der Eingriffe wird ohne Vollnarkose durchgeführt. Bei der minimal-invasiven Aortenklappen- OP (TAVI = transcatheter aortic valve implantation) werden sämtliche Instrumente über Drähte und Katheter zum Herzen vorgebracht. Im Gegensatz zur Operation, bei welcher die alte Klappe durch eine neue Herzklappe ersetzt wird, wird bei der TAVI-Methode die neue Herzklappe direkt in die alte Klappe platziert. Diese wird dabei vollständig gegen die Wand gedrückt und die neue Klappe übernimmt ihre Funktion.

  • CS Reducer

    Bei Patienten mit therapierefraktärer Angina Pectoris ohne sinnvollen kathetertechnischen oder operativen Ansatz kann ein spezieller Stent (Coronary Sinus Reducer) über eine Halsvene im Sinus coronarius platziert werden. Der entstehende erhöhte venöse Druck führt zu einer Umverteilung des Blutes in vormals schlecht durchblutete ("ischämische") Herzmuskelbereiche und lindert die Angina pectoris-Beschwerden deutlich. 

  • Myokardbiopsie

    Die Myokardbiopsie ist eine Gewebe-Probenentnahme aus dem Herzmuskel. Diese kann bei dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung, dem Verdacht auf eine sog. Speicherkrankheit, bei unklaren Veränderungen des Herzmuskels oder auch zur Überprüfung eines Herztransplantats notwendig werden. Der Eingriff wird als Kathetereingriff von der Handgelenksschlagader aus durchgeführt. Anschließend kann in wenigen Tagen ein vollständiger Befund inkl. ggf. auch eines Erregernachweises erbracht werden. Anhand dieses Befundes kann dann eine Behandlung gezielt und individuell ausgerichtet erfolgen.

  • Kardio CT und Kardio MRT (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie)

    Kardio-CT: In dieser Mehrschicht-CT-Untersuchung besteht die Möglichkeit, auf röntgenologischem Weg die Herzkranzgefäße ohne Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung darzustellen.

    Kardio-MRT: Diese Methode kommt ohne Strahlenbelastung aus. Durchgeführt wird diese Untersuchung als Stress MRT zur Ischämiediagnostik bei V.a. eine koronare Herzerkrankung oder V.a. den Progress einer bereits bestehenden koronaren Herzerkrankung. Weiterhin führen wir kardiale MRT Untersuchungen bei strukturellen Herzmuskelerkrankungen, zur Quantifizierung von Herzklappenfehlern, Tumordiagnostik des Herzens sowie Entdeckung von Entzündungen und auch Narben der Herzmuskulatur durch.

  • Implantation von Herzschrittmachern (1-,2- und 3 Kammer-Systeme)

    Die Herzschrittmacherimplantation erfolgt in örtlicher Betäubung sowie einer milden Beruhigung bzw. Sedierung. Ein oder je nach Befund zwei Kabel, die sog. Elektroden, werden über eine Vene im Bereich der zumeist linken Schulter im Herzen implantiert, das Herzschrittmacheraggregat wird anschließend im Unterhautgewebe oder ggf. auch unter der Brustmuskulatur implantiert. Dieser Eingriff erfolgt im OP und wird im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts durchgeführt. Wir implantieren alle Arten von Herzschrittmachern der führenden Hersteller und auch Systeme, mit denen hinterher eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden kann.

  • Implantation von Defibrillatoren

    Die Implantation eines implantierbaren Cardioverter-Defibrillators (ICD) erfolgt auf dem gleichen Wege wie die Herzschrittmacherimplantation. Da das Aggregat größer ist als ein Herzschrittmacher, ist der Eingriff etwas aufwändiger. Wir implantieren aller Arten von ICDs der führenden Hersteller und auch Systeme, mit denen hinterher eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden kann.

  • Implantation von CRTs

    CRTs (Geräte zur kardialen Resynchronisation) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche werden in örtlicher Betäubung auf dem gleichen Wege wie Herzschrittmacher oder ICDs implantiert. Die Implantation ist allerdings deutlich komplizierter und zeitaufwändiger als die Implantation eines Herzschrittmachers oder ICDs, da eine dritte Elektrode in eine Herzvene auf die Oberfläche der linken Hauptkammer positioniert wird. Es gibt Systeme, die wie ein Herzschrittmacher funktionieren (CRT-P) und Systeme, die wie ein ICD funktionieren (CRT-D). Die Systemauswahl hängt von der Grunderkrankung ab. Wir bieten Ihnen alle Systeme der namhaften Hersteller an.

  • CCM

    Bei der kardialen Kontraktilitätsmodulation (Cardiac Contractility Modulation-CCM) handelt es sich um ein kleines Gerät, das wie ein Herzschrittmacher implantiert wird und über spezielle elektrische Impulse das Herz bei bestehender Herzschwäche und der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen stärker pumpen lässt.

  • Eventrekorder

    Bei seltener auftretenden Herzrhythmusstörungen besteht häufig das Problem, dass auch durch mehrtägige Langzeit EKGs keine Dokumentation der Rhythmusstörung erfolgen kann. Diese Dokumentation kann allerdings entscheidend für eine individualisierte Therapie sein. Eventrekorder können über einen kleinen Hautschnitt im Bereich der linken Brust unter der Haut positioniert werden und dann bis zu drei Jahre lang Herzrhythmusstörungen aufzeichnen. Die Implantation erfolgt unter örtlicher Betäubung.